Erkrankungen
Borreliose
Die Lyme-Borreliose, verursacht durch die Bakterienart Borrelia burgdorferi, ist eine durch Spirochäten übertragene Krankheit, die im Jahr 1982 nach ihrem Entdecker, Dr. Willy Burgdorfer, benannt wurde.
Borrelia burgdorferi, eine Bakterienart, die hauptsächlich durch Zecken, insbesondere den gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus), in Europa übertragen wird, stellt ein bedeutendes Gesundheitsrisiko dar. Diese winzigen Parasiten, die sich von Blut ernähren, können bei einem Zeckenstich das Bakterium auf den Menschen übertragen, was zur Entwicklung der Lyme-Borreliose führen kann. Obwohl die Übertragung durch Zecken am häufigsten ist, ist es wichtig zu beachten, dass Lyme-Borreliose in seltenen Fällen auch durch andere Insekten wie beispielsweise Pferdebremsen übertragen werden kann. Diese Krankheit kann schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen verursachen, daher ist es entscheidend, sich der Risiken bewusst zu sein und geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, insbesondere in Regionen, in denen Zeckenaktivität verbreitet ist.
Lyme-Borreliose: Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen
Lyme Borreliose ist eine entzündliche Multisystem-Erkrankung, die zahlreiche Organe und Körperteile betreffen kann und vielfältige Beschwerden im Körper auslöst. In nur ca. 50 % der frischen Borrelien-Infektion zeigt sich eine “Wanderröte” und in ca. 20 % eine “Sommergrippe” nach einem Zeckenstich als sicheres Zeichen einer Infektion mit Borrelia burgdorferi. Die Borrelien-Infektion kann in Folgestadien zu Gelenkentzündungen, neurologischen und vielen anderen Beschwerden führen. Die Lyme Borreliose kann sich u. a. in chronisch verlaufenden Entzündungen des Gehirns, des Herzens und des Nervensystems äußern.
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Passend für Borreliose
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Weitere Informationen
Borreliose
Borrelia burgdorferi sensu lato (B.b.s.l.) mit den folgenden Unterarten:
- USA: Borrelia burgdorferi sensu stricto (B.b.s.s.), Borrelia andersonii, Borrelia americanum, B. carolinensis, B. bissettii, B. myamotoi
- Europa: Borrelia afzelii, Borrelia garinii, B. spielmanii, B. valaisiana, B. lusitaniae, B. bavariensis
- Asien: Borrelia japonica, B. rutdi, B. tanukii, B. sinica, B. yangtze
- Ixodes ricinus (Europa, Gemeiner Holzbock)
- Ixodes scapularis (USA, Hirschzecke)
- Ixodes pacificus (USA)
Es gibt 3 Stadien einer Borrelien-Infektion :
- Wanderröte, Sommergrippe
- Akute Infektion des Organsystems (peripheres Nervensystem, Hirnhautentzündung, Gehirnentzündung, Gelenke, Herz, Augen)
- Chronische Infektion des Organsystems (peripheres Nervensystem, zentrales Nervensystem, Muskeln, Herz, Augen, Ohren, Haut)
Gemäß “Symptoms and Associated Medical Conditions on the Sixteen-Point MSIDS Map” von Dr. Richard Horowitz, Hyde Park, New York, USA:
Abgeschlagenheit, Müdigkeit, unerklärliches Fieber, Schwitzen, insbesondere nächtliche Schweißausbrüche nach Mitternacht (“klitschnass geschwitzt”), Schüttelfrost oder Hitzewallungen, unerklärliche Gewichtszu- oder abnahme, unerklärlicher Haarverlust, geschwollene Lymphknoten, Rachenentzündung, Hodenschmerzen bei Männern, Schmerzen im Unterbauch oder in den Brüsten bei Frauen, unerklärliche Menstruationsstörungen, unerklärliche Bildung von Muttermilch, Reizung oder Funktionsstörungen der Harnblase, sexuelle Funktionsstörung oder Libido-Verlust, Magenbeschwerden, veränderte Darmtätigkeit (Verstopfung oder Durchfall), Brust- oder Rippenschmerzen, Kurzatmigkeit, Husten, Herzklopfen, Herzstolpern, Herzrhythmusstörungen, Herzgeräusche, Herzklappenprolaps,Gelenkschmerzen oder -schwellungen, Versteifung der Gelenke, des Nackens oder Rückens, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Zuckungen des Gesichts oder anderer Muskeln, Kopfschmerzen, “Knacken” im Nackenbereich, kribbelndes Taubheitsgefühl, brennende oder stechende Empfindungsstörungen, Gesichtsnervenlähmungen (Fazialisparese), Doppeltsehen, Verschwommensehen, Sehen von “Mücken” und “Schleiern”, Ohrgeräusche (Tinnitus), Ohrschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Gleichgewichtsstörungen, Schwierigkeiten beim Gehen, Zuckungen oder Zittern (Tremor), Verwirrtheit, Schwierigkeiten beim Denken oder Lesen, Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit, verschlechtertes Kurzzeitgedächtnis, Desorientiertheit: sich verirren, das falsche Ziel ansteuern, Schwierigkeiten beim sprechen und schreiben, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Depressionen, Schlafstörungen (auch über einen längeren Zeitraum): zu viel oder zu wenig Schlaf, zu frühes Erwachen, verstärkte Symptomatik oder verschlimmerter Kater nach Alkohol-Konsum, Alkoholunverträglichkeit (z.B. “Flush”).
z.B. Morbus Alzheimer, Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Depressionen, Fibromyalgie, Chronisches Erschöpfungssyndrom (engl.: chronic fatigue syndrome, CFS), Autismus, Morbus Parkinson, Rheumatoide Arthritis, Autoimmunerkrankungen (z.B. Hashimoto-Thyreoiditis), Multiple Enzephalitis (ME), Sarkoidose (Morbus Boeck)
- Outdoor-Aktivitäten (sowohl im Beruf als auch in der Freizeit)
- Zeckenstiche
- Insektenstiche
- Bremsenstiche