Erkrankungen
Echovirus
ECHO-Viren verursachen überwiegend asymptomische Infektionen, wobei neutralisierende Antikörper gebildet werden. Das Virus vermehrt sich im Intestinaltrakt und kann anschließend über die abführenden Lymphbahnen in den Blutkreislauf gelangen und zu einer zyklischen Infektion mit Virämie sowie einer Ausbreitung auf die Zielorgane führen.
Allgemeine Informationen und Krankheitsspektrum
Echoviren sind RNA-Viren aus der Familie Picornaviridae, die ein breites Spektrum von Krankheiten verursachen können. Sie können verschiedene Organe befallen, darunter den Verdauungstrakt, die Meningen, das Zentralnervensystem (ZNS), das Myokard, das Perikard, die quergestreifte Muskulatur, den Respirationstrakt und die Haut. Die meisten Echovirus-Infektionen sind mit Infektionen des ZNS assoziiert, wobei die aseptische Meningitis im Vordergrund steht. Echovirus-Infektionen können auch Myokarditis, Perikarditis, Gastroenteritis und Erkrankungen der Atemwege verursachen.
Das Echovirus ist der Erreger mehrerer Krankheiten:
Meningitis (Hirnhautentzündung): Verursacht Nackensteifheit, Fieber, Kopfschmerzen und Lichtempfindlichkeit.
Myokarditis (Herzmuskelentzündung): Kann zu Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz führen.
Perikarditis (Herzbeutelentzündung): Verursacht Schmerzen im Brustbereich, Fieber und Kurzatmigkeit.
Meningoenzephalitis: Verursacht Kopfschmerzen, Fieber, Verwirrung und neurologische Symptome.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts: Führt zu Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen.
Aseptische Meningitis: Verursacht Fieber, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und Nackensteifheit.
