Erkrankungen

Babesia

Die Babesiose wird durch einen sich in den Erythrozyten befindlichen Parasiten, Babesia microti, ausgelöst. Sie ist weltweit eine der häufigsten, parasitären Infektionen frei-lebender Tiere, wobei die Rate der Erkrankunshäufikeit direkt nach den Infektionen mit Trypanosomen anzusiedeln ist.

Babesiose-Prävalenz

Die Prävalenz von Babesia microti Infektionen hängt von der geografischen Region endemisch ab. In den vergangenen 30 Jahren wurde in den USA eine zunehmende Anzahl bestätigter Babesia-Infektionen dokumentiert. Dies liegt vermutlich an der steigenden Anzahl an Rehen und der Zunahme von Outdoor-Aktivitäten. Ein Endemie-Gebiet für Babesiose wurde vom 'Center for Disease Control and Prevention' im Bundesstaat New Jersey, USA, festgestellt. Eine bedeutsame Anzahl von bestätigten Infektionen wurde in den USA auch in den Bundesstaaten Washington, California, Missouri und Connecticut gesehen. In Europa sind inzwischen Einzelfälle an Babesiose beschrieben mit Seroprävalenzen zwischen 4 % und 13 %.

Babesia

Die birnenförmigen, Plasmodien-ähnlichen Parasiten wurden zuerst von Victor Babes im Jahre 1888 in Rindern entdeckt, die an einer fibrigen Hämoglobinurie erkrankt waren. Nahezu 100 Unterarten von Babesia sind inzwischen beschrieben worden, mit denen sich einige Menschen infizieren können. Eine humane Babesiose kann lebensbedrohlich sein und ist eine zunehmende Zecken-übertragene Erkrankung, vorwiegend verursacht durch Babesia microti. Aber auch von humanen Infektionen mit Babesia divergens, Babesia duncani, Babesia gibsonii, Babesia WA1 und CA1 wurde berichtet.

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Analysen (Messgrößen), die mit einem * markiert sind, wurden nicht akkreditiert.

Weitere Informationen

Babesia

  • Babesia microti
  • Babesia divergens
  • Babesia duncani
  • Babesia WA1 (intrazellulärer Parasit in Erythrozyten)

  • Ixodes ricinus (Gemeiner Holzbock)
  • Ixodes scapularis (Hirschzecke)
  • Bluttransfusionen (von Mensch zu Mensch)

  • Wildtiere (bspw. Rehe)
  • Haustiere
  • Menschen

Rascher Erkrankungsbeginn mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen (“dumpf” und überall im Kopfbereich, Kopf wie in einem “Schraubstock”), Schweißausbrüche (meist in der Nacht, aber auch am Tag möglich), Erschöpfung (verstärkt nach der Ausübung von Sport), Luftnot, Atembeschwerden, Bedürfnis bewusst vermehrt auszuatmen und tief einzuatmen, trockener Husten ohne klare Ursachen, Nackensteifigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Schwächegefühl, dauerhafte Erschöpfung (vor allem während Stressphasen verstärkt), Schwindelgefühl, Hämolytische Anämie, Hämoglobinurie, seltener auch Hepatosplenomegalie, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Parästhesien, Abgestumpftheit und Verlangsamung von Reaktionen und Antworten, Hyperkoagulabilität, Magenschmerzen, Unterleibsschmerzen, Stimmungslabilität, mentale Trägheit, Nierenprobleme, grippenähnliche Symptome

Inkubationszeit:

5 Tage bis zu 9 Wochen



  • Zeckenstiche
  • Transfusionen
  • Splenektomie
  • HIV
  • Schwäche des Immunsystems (v.a. bei Kindern und älteren Personen)
  • Organtransplantation