Erkrankungen

Mycoplasma

Mykoplasmen gehören zur Gruppe der Bakterienart Mollicutes. Diese wurden zu Beginn als Viren betrachtet, da Sie aufgrund ihrer formbaren Membran bakteriendichte Filter durchdringen.

Die kleinste freilebende Bakterienart

Mykoplasmen werden als die kleinsten freilebenden, sich selbst vermehrenden, anspruchsvollen Bakterien angesehen. Sie besitzen keine Zellwand, weshalb gewöhnliche Zellwand-zerstörende Antibiotika nicht wirken können. Mykoplasma-Spezies, einschließlich Mykoplasma fermentans, wurden in blutsaugenden Arthropoden, wie in Zecken, gefunden. Letztere können auch Borrelien, Babesien, Ehrlichien und Bartonellen an den Menschen übertragen.

Anpassungsfähigkeit und chronische Erkrankungen

Variabilität und Anpassungsfähigkeit: Mykoplasmen sind für ihre hohe genetische Variabilität und Anpassungsfähigkeit bekannt. Diese Eigenschaften ermöglichen es ihnen, sich schnell an veränderte Umgebungen anzupassen und resistenter gegenüber den Abwehrmechanismen des Wirts zu werden. Dies trägt zu ihrer Fähigkeit bei, persistent in ihrem Wirt zu leben und Infektionen aufrechtzuerhalten.

Beteiligung an chronischen Erkrankungen: Es gibt Hinweise darauf, dass Mykoplasmen an der Pathogenese einer Vielzahl von chronischen Erkrankungen beteiligt sein könnten, darunter Autoimmunerkrankungen, neurologische Störungen und sogar Krebs. Obwohl der genaue Mechanismus dieser Beteiligung noch nicht vollständig verstanden ist, wird intensiv darüber geforscht.

Unser Testangebot

Passend für Mycoplasma

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Mycoplasma pneumoniae IgG-/IgA-Antikörper

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Analysen (Messgrößen), die mit einem * markiert sind, wurden nicht akkreditiert.

Weitere Informationen

Mycoplasma

  • Mycoplasma pneumoniae
  • Mycoplasma fermentans (grampositiv, intrazellulär)

  • aerogene Infektion
  • von Mensch zu Mensch
  • durch Zecken (nicht bewiesen)

Müdigkeit (100%), Fieber, Gelenkschmerzen und -schwellungen, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Angstzustände, Stimmungslabilität, Mangel an Konzentration, Gedächtnisverlust

Autismus, Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), Rheumatoide Arthritis (RA), “Golfkriegssyndrom” (Gulf War I Syndrome)

Schwächung des Immunsystems (v.a. bei Kindern und älteren Personen)