Erkrankungen
EBV Infektion
Der Epstein-Barr-Virus (obligat interzellulär) ist ein doppelsträngiger DNA-Virus und gehört zu der Gruppe der Herpesviren. Er ist der verantwortliche Erreger für das Pfeiffer-Drüsenfieber (Mononukleose).
Verbreitung und Krankheit des Epstein-Barr-Virus (EBV)
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist ein weit verbreitetes Virus, das zur Familie der Herpesviren gehört. Es wird hauptsächlich durch Speichel übertragen und ist weltweit verbreitet. Die Infektion tritt in der Regel in der Kindheit oder Jugend auf, kann aber auch im Erwachsenenalter auftreten.
EBV ist der Haupterreger des Pfeiffer-Drüsenfiebers oder der infektiösen Mononukleose, gekennzeichnet durch Symptome wie Fieber, Halsschmerzen, vergrößerte Lymphknoten und Müdigkeit. Zudem ist EBV mit verschiedenen Krebsarten verbunden, darunter das Hodgkin-Lymphom, das Nasopharynxkarzinom, das gastrische Karzinom, das Burkitt-Lymphom und lymphoproliferative Erkrankungen bei Immunsupprimierten.
Weitere Informationen
EBV Infektion
Humanes Herpes Virus 4 (HHV-4) (intrazellulär)
Kontakt mit Speichel: ca. 50 % aller 5-jährigen Kinder und 90-95 % der Erwachsenen in den USA sind seropositiv), durch Küssen übertragbar (“kissing disease”).
Infektiöse Mononukleose (“Pfeiffersches Drüsenfieber”), Erschöpfung, Gewichtsabnahme, Schüttelfrost, Fieber, zervikale Lymphknotenschwellungen, Rachenentzündungen, Milzvergrösserung, Hepatitis, atypische Lymphozyten im Blutbild (“Pfeiffersche Drüsenzellen”)
Inkubationszeit: 4-8 Wochen
Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), Autoimmunerkrankungen (Dermatomyositis, Systemischer Lupus Erythematosus (SLE), Rheumatoide Arthritis, Sjögren´s Syndrom), Multiple Sklerose (MS), Tumorerkankungen (Morbus Hodgkin, Burkitt Lymphom, Nasopharyngeal-Karzinom), Opportunische Infektion bei HIV-Infektionen (Haarzell-Leukämie, Lymphome im ZNS)
- Schwächung des Immunsystems (v.a. bei Kindern und höherem Lebensalter)
- junge Erwachsene (“kissing disease”)